medienpiraten.tv

13 Oktober 2006

Sie hat es so gewollt

Manchmal möchte man "Popstars"-Jurymitglied Detlev D! Soost sehr ungehalten die Meinung sagen. In der gestrigen Folge hat Vanessa, nachdem sie mit zehn anderen Kandidatinnen ins "Bandhaus" eingezogen ist, am Telefon erfahren, dass ihr Vater gestorben ist.

Pro Sieben hat danach nicht etwa die Kamera ausgeschaltet, sondern weitergefilmt, wie Vanessa geschockt dasitzt und zu verstehen versucht, was passiert ist. Im Hintergrund ist Enya gelaufen, weil das so schön tragisch klingt.

Danach hat Vanessa, 19 Jahre alt, sich - aus welchem Grund auch immer - entschieden, nicht nachhause zu fahren und bei Pro Sieben ist auch niemand auf die Idee gekommen, dass es vielleicht ganz gut wäre, mit ihr da noch mal drüber zu reden. Soost hat erklärt:
"Wir als Jury haben darüber nachgedacht: Schicken wir sie jetzt nachhause, damit sie diesen Verlust verarbeiten kann? Oder machen wir das, was sie gerne möchte: dass sie hier bleiben kann. Wir haben uns dafür entschieden, dass sie hier bleiben kann, damit sie zumindest diesen Traum nicht auch noch verliert."

Dann hat Soost mit seinem Scheiß-Choreographie-Training weitergemacht und als Vanessas Gruppe, die erotisch tanzen sollte, einen Fehler nach dem anderen machte, weil sich keiner konzentrieren konnte, gemotzt:
"Im Augenblick sieht's wirklich so aus wie in Magdeburg in 'nem Tabeldance-Laden."

Danach ist Vanessa in Tränen ausgebrochen. Gut, dass man sie machen lässt, was sie wirklich will.